Die Kücheninsel – der Mittelpunkt einer modernen Küche
Es gab einmal Zeiten, als die Küche eher als Hilfsraum eingeschätzt wurde, sie war ein kleines Loch, in dem sich zwischen den Möbeln nur eine Person bewegen konnte, in der Regel eine bezahlte Küchenhilfe oder die Hausfrau selbst. Tatsächlich war die Küche kein richtiger Raum, nicht zu sprechen von einem Esstisch, um den herum die gesamte Familie zum Essen passte. Derartige Räume trifft man häufig in vor einhundert oder mehr Jahren erbauten Häusern zumeist in der Innen- oder der Altstadt an.
Dieser Zugang machte die Kultur der Speisenzubereitung individualistischer. Da nicht ausreichend Platz in der Küche war, um mit mehreren Personen Essen zuzubereiten, blieb die Kunst des Kochens in der Familie in der Regel das Geheimnis der Mutter. Und so wuchsen mehrere Generationen von jungen Leuten heran, für die sogar das Braten von Spiegeleiern eine Heldentat war. Eine von den anderen Räumen abgegrenzte, kleine Küche begünstigte nicht das Vorhaben, das Zubereiten von Essen zu einer Unternehmung für die ganze Familie zu machen, sondern dies blieb die Aufgabe einer Person oder vielmehr ihre Verpflichtung.
Glücklicherweise hielt diese Situation nicht lange an – im Unterschied zu den Zeiten unserer Großeltern sind nun offene Küchen in Mode gekommen und das Kochen anlässlich von Feiertagen wurde zu einem sozialen Zeitvertreib. Die Wand zwischen Küche und Wohnzimmer wurde gewöhnlich derartig abgerissen, dass aus der Küche eine Nische geworden ist, die mit einem Esstisch oder einer Kücheninsel fließend in das Wohnzimmer übergeht. Neue Wohngebäude werden zumeist schon mit einer offenen Küche geplant.
Die Zubereitung von Speisen wurde von einer geheimen zu einer halb offenen Tätigkeit und die offenen Küchen brachten eine Änderung der Kultur der häuslichen Feiern mit sich. Handelte es sich bis dahin um das Solo der Kochkunst einer Person, die aus der Küche immer neue schmackhafte Sachen heraustrug, dann wurde es jetzt zur Norm, dass man gemeinsam alles für die gemeinsame Zeit des Essens vorbereitete. Erstens konnten in der Küchennische mehr Personen gleichzeitig aktiv werden, zweitens ermöglichte das Fehlen einer Wand zwischen Küche und Wohnzimmer die ungestörte Kommunikation zwischen beiden Räumen. Und das Kochen ist bestimmt nicht mehr nur die Aufgabe einer Hausfrau, die in den letzten Jahrzehnten erwachsen gewordenen jungen Leute können in der Regel auch mit Suppen, Salaten und Nudelgerichten zurechtkommen, geschweige denn mit Spiegeleiern.
Eine Kücheninsel ist das nächste Niveau einer Kultur des aktivierenden Kochens. Gelegen an der Grenze von Küche und Wohnzimmer handelt es sich nicht um eine Grenzmarkierung wie ein Esstisch, sondern um ein Verbindungsstück. Abhängig davon, welche Aufgaben wir vom Rand der Wand auf die Kücheninsel übertragen, kann die Kücheninsel eine Arbeitsfläche sein, eine Servierunterlage oder sogar ein Esstisch. Ein Ort, an dem ein Weinlagerschrank, Küchenschränke oder -regale, eine Unterlage für einen Herd oder ein Spülbecken stehen können – mit einem Wort ein Mittelpunkt der gesamten Küche, um den herum Sie sich mit der Familie oder mit Freunden versammeln können, um vor allem zuerst zu kochen und danach zu essen.
Laut einer von der Webseite Houzz durchgeführten Untersuchung wurde herausgefunden, dass im Jahr 2020 der wichtigste Küchentrend gerade die Kücheninsel ist. Unter den 2.600 befragten Besitzern von selbstgenutztem Wohnraum antworteten 61 %, dass sie sich bereits eine Kücheninsel eingerichtet haben oder planen, dies zu tun.
Eine ideale Kücheninsel ist gerade diejenige, die Sie sich vor Ihren geistigen Augen vorstellen. Es ist nicht nötig, der Fantasie Grenzen aufzuerlegen. So können Sie beispielsweise bei der Planung der Kücheninsel damit beginnen, Ideen von Pinterest oder einer anderen derartigen Datenbank für Fotos zu gewinnen. Auch in dem Fall, dass der Baumeister sich anfangs am Hinterkopf kratzt, lässt sich alles umsetzen.
Sofern Sie beeindruckende Kücheninseln als Vorbild gefunden haben, sollten Sie darüber nachdenken, wohin die Kücheninsel mit ihren Aufgaben im Zusammenhang mit den anderen Küchenmöbeln am besten passt. Sollte unter der Insel Raum für einen Kühlschrank sein oder sollte er in direkter Nachbarschaft stehen. Ist die Kücheninsel die hauptsächliche Arbeitsfläche zur Zubereitung von Speisen oder handelt es sich eher um einen Tisch, der anstelle von Beinen über Ablageflächen verfügt? Vielleicht wäre es toll, wenn die Kücheninsel aus dem Wohnzimmer eher wie eine Bartheke erscheint? Wie viel Platz muss zwischen der Kücheninsel und den Küchenmöbeln an der Wand verbleiben, damit die Bewegung dort angenehm ist? Sollen an der Wand die gewöhnlichen Küchenmöbel stehen oder ist dies nicht notwendig, wenn alles Notwendige an der Kücheninsel versammelt werden kann? Die letztere Alternative ist natürlich dann eine vernünftige Lösung, wenn die Abmessungen der Küche gering sind.
Sei es wie es ist, doch auf jeden Fall könnte die Kücheninsel, die in der Regel nach einem besonderen Entwurf angefertigt wird, für lange Zeit als schön erhalten werden. Und wenn Sie nun nach einem dauerhaften Material suchen, dann könnte als erste Wahl ein Stein empfohlen werden, mit dem sowohl die Arbeitsfläche der Kücheninsel als auch ihre Seiten abgedeckt werden können. Die moderne Technik erlaubt es, Steinplatten einerlei welcher Form zuzuschneiden, dabei fehlen auch nicht die Aussparungen für ein Spülbecken oder einen Herd. Eine Arbeitsoberfläche aus Stein ist leicht zu pflegen, denn im Vergleich zu Laminat oder einer Oberfläche aus Stein ist sie erheblich widerstandsfähiger gegenüber Schlägen oder Verschmutzung, sie bleibt für Jahrzehnte unverändert schön.
Welchen Stein sollten Sie als Abdeckung der Oberflächen der Kücheninsel verwenden?
Die Auswahl des Steins hängst von den Wünschen des Auftraggebers und der allgemeinen Farblösung des Heims ab. Dem einen gefällt dunkler Granit, dem anderen graubeiger Kalkstein, jemandem weißer, schwarzer oder grüner Marmor. Sofern der Wunsch besteht, etwas Besonderes und Distinguiertes zu finden, könnten Sie auch die Möglichkeiten erwägen, welche von Kunststein angeboten werden. Quarzstein imitiert die Muster natürlicher Steine, doch er hat wenige Poren und ist sehr hygienisch, daher eignet er sich am besten für eine Kücheninsel, die häufig mit Lebensmitteln in Kontakt kommen.
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In der oben erwähnten Untersuchung von Houzz ergab sich, dass bei der Auswahl von Küchenmöbeln fortwährend neutrale Töne bevorzugt werden. Einfarbige Möbel verlieren dennoch an Popularität, immerhin 39 % derjenigen, die ein Heim einrichten, bevorzugen variierende Farblösungen, bei denen die Farbe von Türen und Schubladen die Arbeitsoberflächen, welche sich deutlich von den Möbeln unterscheidenden, ausgleichen.
Unter den populärsten Farben für Küchenmöbel waren grau (22 %), gefolgt von blau (19 %) und schwarz (11 %). Abhängig vom Einrichtungsstil kann auch eine Kombination der Steinoberfläche mit einem Spülbecken aus künstlichem Granit in einer Kontrastfarbe interessant sein. Ebenso lässt sich ein schöner Gesamteindruck erzielen, wenn die einfarbigen Möbelgestelle durch Türen in natürlichen Farben oder von der Wandfarbe deutlich zu unterscheidende Hintergrundsteine mit einem interessanten Muster ergänzt werden.
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