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Die Spuren der Schöpfung der Welt auf Ihrer Arbeitsoberfläche in der Küche

Die Spuren der Schöpfung der Welt auf Ihrer Arbeitsoberfläche in der Küche

Ganz am Anfang herrschte eine große Leere. An einem Ende war Kälte und am anderen Ende Hitze. Zwischen ihnen lag eine unendliche Leere namens Ginnungagap. Das Weltall. Ein nicht festgelegter und grenzenloser leerer Raum.

Auf diese Weise, selbst für die heutige Wissenschaft ausgesprochen annehmbar, wurde vor tausend Jahren im Wikingerbuch, der „Jüngere Edda“, die Entstehung der Welt beschrieben. Feuer und Eis trafen zusammen und aus diesem Zusammenstoß entstand die Welt. Es trafen zwei Gegensätze aufeinander und dies war also derselbe Urknall, der heutzutage in der Schule unterrichtet wird.

Im Weiteren wird die Erzählung der vorhistorischen Wikinger natürlich etwas wunderlich. In ihrem Epos wird von der Urkuh Auðumbla gesprochen, die irgendwo entstanden war und anfing, an Salzsteinen zu lecken. Der von dieser Kuh aus Stein heraus geleckte Urriese Ymiri war es, von dem die gesamte Welt ihren Anfang nahm. Ymir gebar aus seinen Achselhöhlen die ersten menschenähnlichen Lebewesen und von dort erblickten auch die ersten Götter das Licht der Welt: der uns bekannte Hauptgott Odin sowie seine Brüder Vili und Ve. Weiter wird die Angelegenheit noch interessanter, denn Odin erschlug zusammen mit seinen Brüdern den Urriesen und anschließend formten sie aus ihm die Welt. Aus Ymirs Körper wurde das Land, aus seinen Knochen die Berge, aus den Augen die Sterne im Himmel, aus seinem Hirn die Wolken und aus dem Blut die Meere und Ozeane.

Odin und seine Brüder spazierten auf der frisch erschaffenen Erde und bemerkten zwei Baumstämme am Rande eines Sees. Der erste formte aus ihnen die Form der ersten Menschen, Askur und Embla (was in der Übersetzung Esche und Ahorn bedeutet), der zweite verlieh ihnen eine Seele und der dritte den Verstand. Aber vorher wurde die Erde geschaffen und darunter auch Berge und Klippen – aus den Knochen Ymirs.

Solch eine dichterische Erklärung zum Entstehungsprozess der Erde ist auf der einen Seite natürlich als Märchen zu behandeln. Auf der anderen Seite können wir hier sehen, wie die Menschen dasjenige kreativ interpretierten und erklärten, was sie selbst nicht wirklich verstanden hatten. Nehmen wir einmal jene Windungen und Flecken, Narben und Spuren, die wir heute mit einem intensiveren Muster bei einer Arbeitsoberfläche aus Stein sehen können. Natürlich können wir diese Spuren mit natürlichen Ursachen erklären wie beispielsweise der Tektonik, also der Bewegung der Platten der Erde, welche Berge und sogar Kontinente zusammen- oder auseinanderdrücken konnte. Aber wenn wir die Erscheinung geistiger nehmen, dann können wir behaupten, dass die Götter die Muster gestaltet haben. Und so ist in einem Stein, der in der Küche oder im Badezimmer als Arbeitsoberfläche verwendet wird, ein ganzes Märchen verborgen. In diesem werden die Kämpfe vorzeitiger Götter und Helden behandelt, Geburten, das Verlieben und Kriege, die Entstehungsgeschichte der ganzen Welt.

Aus diesem Grund kann keine aus Naturstein gefertigte Oberfläche identisch mit einer zweiten Platte aus demselben Stein sein. Kunststein verfügt über ein einheitliches Muster, diese werden vom Menschen unter Verwendung von einer kontrollierten Technologie und kontrollierten Materialien hergestellt. Die Natur ist nicht symmetrisch, Märchen und Sagen sind nicht langweilig und einander ähnlich. Eher lässt sich denken, dass jeder Stein und jede Tischplatte besonders und einzigartig sind, so wie sie die Götter einst geschaffen haben.

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Der Name des bekanntesten Sohns Odins lautet Thor. Dieser trägt einen Zaubergürtel und in der Hand einen Kriegshammer namens Mjölnir, der immer nach einem Wurf in die Hand zurückkehrt. Eine der hauptsächlichen Aufgaben Thors bestand in der Vernichtung von Riesen. Es gab natürlich Schnee-, Eis- und andere Riesen, aber hauptsächlich handelte es sich um Steinriesen. Thor vernichtete sie in großer Zahl mit seinem Hammer, so können wir uns poetisch der Angelegenheit annähern und denken, dass auch die Spuren seines Hammers in den Klippen abgebildet sind.

Dieses bringt uns zurück zum Anfang unserer kleinen Geschichte: alle jene Windungen und Venen, Luftblasen, Versteinerungen und Narben (zugewachsene Mikrorisse), die wir auf der Steinplatte sehen können, sind nicht einfach so entstanden. Sofern wir der altnordischen Mythologie glauben wollen, dann spukt in diesen uralten Mustern die Geschichte der Kämpfe zwischen Odins Sohn Thor und den Steinriesen. Oder auch das Märchen der Erschaffung von Odin selbst und der Welt.

Offenbar waren Odin und Thor keine Götter, sondern die Vorstellung der Menschen von den Naturkräften. Aber bei einer Sache können Sie sicher sein: eine zackige Linie in einer Steinplatte ist kein Fehler, Flecken, Windungen und Venen sind kein asymmetrischer Fehler. Es handelt sich um Kräfte, die stärker sind als der Mensch. Derartige Spuren muss man nicht ständig verbergen oder sogar mit Harz ausbessern, wie dies manche Steinmetze tun. Mitunter eröffnet sich gerade im Irregulären des Musters der Charakter und das Besondere des Steins. Thors Hammerschlag, Odins Speerstich, Spuren der Erschaffung der Welt, die für immer im Stein verewigt sind – ein beeindruckendes und bewundernswertes Kunstwerk.

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